06.05. | Yogyakarta 🏯🗺🗿

Heute war ein sehr sehr langer Tag. Wir sind bereits um 07:00 Uhr morgens zum Flughafen gefahren um nach Yogyakarta zu fliegen. Dort kamen wir gegen 12 Uhr an und fuhren direkt in ein einheimisches Lokal für ein gemeinsames Mittagessen.

Nach dem Mittagessen durften wir bei einem Schattentheater zusehen.

Das Schattentheater wird meist nach Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang (rund 8 Stunden) gespielt.

Der „Spieler“ auch genannt „Dallan“ muss ein Priester sein. Er ist Regisseur und Schauspieler zu gleich (teilweise spielt er dabei auch Instrumente). Das Orchester allgemein besteht aus rund 34 Instrumenten. Es gibt auf Java eine Universität, an der man genau das studieren kann (das Studium dauert 5-6 Jahre!!!) es wird barfuß gespielt, da er mit den Zehen auch Instrument bedient.

Die „Puppen“ auf der linken Seite haben einen bösen Charakter, die auf der Rechten einen Guten. Zu Beginn wird immer der Lebensbaum als Symbol des „Kosmos“ gezeigt.

Die Vorführung dauerte etwas 15 min und war sehr eindrucksvoll. Wieder ein Einblick in eine sonst so fremde Kultur. Nach dem Theater ging es direkt weiter zum Prambanan Tempel.

Der Prambanan Tempel war eine Tempelanlage mit 240 Tempeln. Ein Tempel muss 3 Höfe haben. (Vorhof, Mittelhof und Innenhof) denn alle Guten Dinge sind ja bekanntlich 3. 1895 war ein starkes Erdbeben in Zentral Java, daher sind einige der Tempeln kaputt gegangen. Für den Bau dieser und ähnlicher Tempel wurde Lavagestein verwendet. In Java gibt es derzeit 127 aktive Vulkane. Wenn einer aktiv wird, informieren die Seismologen die Einwohner über die Medien. Bei Gefahrenstufe 2 müssen die Leute im 12 km Radius das Zuhause verlassen.

Im Hinduismus gibt es auch 3 wichtige Götter. Hauptgott: Garuda

Brahma (Schöpfer), Shiva (Zerstörer, Heilbringer, Erneuerer), Vishnu (Bewahrer)

Unser Reiseleiter hat uns vor Ort durch die Anlage geführt und gaaaanz viel darüber erzählt. Wir konnten auch in die unterschiedlichen Tempeln hinauf und hinein.

Der Shiva Tempel ist der Größte (mit 57m Höhe) und besteht aus 4 Räumen.

Im südlichen Raum befindet sich Shiva als Lehrer (er unterrichtet) im Westen ist Ganesha (Gott des Anfangs, des Gelingen und der Wissenschaft) im nördlichen Raum ist Shivas Frau (Todesgöttin) und im östlichen Raum ist Shiva selbst.

Nach der Besichtigung sind wir im abendlichen Verkehr zum Hotel gefahren. Dort hatten wir gut 30 min Zeit um uns für das Abendprogramm fertig zu machen: Gemeinsames Abendessen in Purawisata sowie des Besuch einer Ramanaya Ballet Show.

Das Essen war ausgezeichnet – wir haben zum ersten Mal eine „Schlangenhautfrucht“ probiert. Ja ihr lest richtig. Die Schale dieser Frucht ist tatsächlich wie die Haut einer Schlange. Der Geschmack war angenehm nach einer Mischung aus Ananas und Apfel.

Das Balett war auch sehr schön, wenn auch schwer zu folgen. So ganz ohne Text. Zum Glück hat unser Guide vorab die Geschichte erklärt 😉 um 21:30 ging es dann Richtung Hotel und wir haben uns für einen Absacker an der Rooftopbar des Hotels entschieden. Das Leben ist einfach fein ❤️

der Absacker war mehr als cool!

1. Rooftopbar im 10. Stock mit beleuchtetem Pool 👌🏻

2. Live Musik vom Feinsten – auch wir durften uns was wünschen

3. gute, kalte Drinks 🥂🍸🍹🥃

Zum Schlafen kommen wir hier irgendwie nicht 😅