Looooooos gehts
Schwechat, Niederösterreich, Austria
Thursday, August 4, 2016
03:15 Uhr Tagwache kann schon mal gar nix.. Aber der frühe Wurm fängt den Vogel – oder so 😉
Eigentlich eh ganz pünktlich am Flughafen, wurde unsere Euphorie recht schnell gelindert … Ferienzeit = Massen an Menschen …. Ich natürlich voll nervös, Mario gechillt „das schaff ma schon“ und tatsächlich, 45 min vor Abflug konnten auch wir unsere Koffer aufgeben. Securitycheck auch schnell hinter uns gebracht und am zum Gate. Erster Stop: Düsseldorf.
08:24 Uhr: wir sind endlich in Düsseldorf angekommen 😉 nach einem Mega leckeren Frühstück und Gläschen Sekt, müssen wir jetzt noch ein bisschen warten, bis wir weiter nach Neapel fliegen können.
Neapel
Napoli, Campania, Italy
Thursday, August 4, 2016
14:20 Uhr: Neapel, nun hast du uns nach 6 Jahren wieder. Viel zu lange her, dass wir hier waren. Koffer schnell bekommen, Taxi auch und schon waren wir am Weg zur ersten Unterkunft. „M99 Designrooms“ ist eigentlich eine Wohnung mit 6 Zimmern. Also quasi eine WG, könnte man sagen. Jedes Zimmer hat einen eigenen Stil (wir sind im Hipster Zimmer) und ist voll ausgestattet. Außerdem gibt es eine voll ausgestattete Gemeinschaftsküche – echt perfekt.
Nachdem wir uns kurz im Zimmer ausgeruht haben, ging es auch schon zu Fuß in die Stadt. Das historische Zentrum, genau wie die bekannte Grippenbauer Strasse „via gregorio armeno“. So entzückend. Leider darf man von den zahlreichen Ständen mit den wunderschönen Figuren keine Fotos machen. Aber ihr könnt uns glauben – TRAUMHAFT!!
Wir waren ja vor fast genau 6 Jahren zum ersten Mal in Neapel und da sind wir durch Zufall in eine kleine Pizzeria gekommen. Die Pizzen waren ein Traum und preiswert noch dazu. Also haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese kleine Pizzeria (deren Namen wir nicht kennen) zu finden. Leider ohne Erfolg. Dennoch konnten wir erste Eindrücke von jener Stadt gewinnen, dienend schon vor 6 Jahren in Ihren Bann gezogen hat.
Neben zahlreichen (wunderschönen) Kirchen haben wir auch den Eingang zur unterirdischen Stadt „Napoli sotterranea“ entdeckt. Die werden wir morgen erkunden und natürliches vieles mehr 🙂 abends waren wir natürlich hungrig wie kleine Löwen 😉 das positive hier: man muss nie hungrig seine. An jeder Ecke gibt es etwas zu essen. Eines schmackhafter als das andere …
Wir haben uns dann klassisch für eine Pizzeria entschieden und es auch nicht bereut.
Nichtsdestotrotz. Der Tag war lang und wir sind müde 😉 somit sagen wir gute Nacht :*
Good Morning Napoli
Napoli, Campania, Italy
Friday, August 5, 2016
Es hat ja seine Vorteile neben einem Supermarkt zu wohne … Der Nachteil: ab 6 Uhr morgens kommt die Lieferung o.O aber bei der Hitze lässt es sich eh nicht lange schlafen. Außerdem sind Ja nicht zum Spaß hier ;D
Um 8 haben wir uns dann aus dem Bett gequält und die Gemeinschaftsküche unsicher gemacht. Mario hat sich schnell mit einem Croissant und Nutella zufrieden gegeben, während ich mir einen Toast mit Butter, Paradeiser und Oregano zubereitet habe. Mit den Worten „gibt Ja ned unterwegs was“ haben wir das Frühstück somit eher klein gehalten.
Währenddessen haben wir die Werbung für einen „hop on hop off Bus“ entdeckt und gleich mal beschlossen unsere heutige Pläne umzuwerfen und die Stadt per Bus unsicher zu machen ;). Am Weg zum Piazza municipio kamen wir natürlich an zahlreichen Geschäften und Cafés vorbei und waren so für knapp 2 km über 2 Stunden unterwegs. Hihi. Aber dann fanden wir auch endlich den Bus und die Tickets waren gekauft. Klugerweise hat Mario noch vor dem gehen darauf bestanden, dass wir uns einschmieren – gut war es! Kurz vor dem Einstieg haben wir uns dann noch Hüte gekauft. Denn die Sonne knallt hier ganz schön runter und bei diesen Bussen sitzt man ja ganz oben und ist der Lieben Sonne ganz schön ausgeliefert.
Die erste Tour war durch die Altstadt und dem „Centro historico“ sowie dem nördlichen Teil von Neapel. Ausgestiegen sind wir nicht .. War es doch echt heiß und irgendwie auch nicht notwendig 🙂 also haben wir den Bus dann ca. 1 Stunde später wieder verlassen. Natürlich total durstig und hungrig. Also ab in das nächste Lokal. Aber so schnell setzen wir uns nicht so rein. Das Angebot an Restaurants, Bars, trattoria, osteria ist soooo groß, da muss man schon gut überlegen, wo man reingeht. Vor allem wir, als Touristen (wird man doch gleich abgezockt). Nach gut 10 min. Marsch haben wir dann ein kleines aber sehr feines Lokal entdeckt und vorzüglich gespeist. Ein Traum. Einfach ein Traum.
Nach unserer Mittagspause traten wir den Weg zurück zum Bus an.. Ist ja nur ein 24 Stunden Ticket und es gibt 3 Routen. Das muss man nutzen. Somit haben wir uns – mit vielen anderen wahnsinnigen – um 14:30 Uhr (ich glaub das war so ziemlich die heißeste Zeit) auf das Sonnendeck eines Doppeldecker Bus gesetzt und eine weiter 1-stündige fährt gemacht. Diesmal ging es Richtung Westen, die Küste entlang zum Castell uovo, weiter nach Posillipo und Mergellina wo wir einen fantastischen Blick auf die Küste von Neapel und den Vesuv hatten. Auch hier haben wir beschlossen im Bus zu bleiben (wie viele andere auch).
Diese vielen Eindrücke haben uns sehr müde gemacht und so war unser Weg ins Hotel das nächste Ziel. Ein kleiner Zwischenstopp bei einer saftbar hat uns auf den letzen Metern gestärkt. Nach einer kurzen Pause am Zimmer, war der Weg zum Abendessen schon etwas leichter ;). Ein Spaziergang von knapp 40 Minuten (sind ja doch 3 km) vom Hotel und schon waren wir am Hafen. Nun war die Qual der Wahl. Wohin gehen wir essen? Schwer Entscheidung aber wir haben dann ein nettes ristorante gefunden und köstlich gespeist. Der Heimweg war dann auch nicht mehr so weit. Ein Absacker in einer Bar war dann auch noch drinnen.
Morgen steht einiges am Plan, mal sehen, ob wir es einhalten können 😉 good Night
Ein voller letzter Tag Napoli
Napoli, Campania, Italy
Saturday, August 6, 2016
Samstag morgen, 06.00 h.
Ein weiterer Tag im Leben eines Lieferanten des Supermarkts, ein weiterer Tag in Neapel für Mario und Jeanette.
Gut also gegen 7.30 waren wir dann wirklich munter, wollen wir doch um 10.00 die Tour zur Unterwelt von Neapel erreichen. Gesagt, getan und auch geschafft.
Kurz vor 10.00 waren wir vor dem Eingang der Napoli Sotterranea, dem furchteinflößenden Eingang der Unterwelt Neapels.
Mario war auch schon sehr gespannt darauf, da es ihm die letzten 5 Mal als er in Neapel war mangels Zeit nie gelungen ist, die Führung zu machen.
Wir sollten auch nicht enttäuscht werden. Die englischsprachige Führung von Alex war erstklassig, humorvoll und interessant! Deutsche Touren fanden heute nicht statt, störte uns aber nicht weiter. Ein unterirdisches Gewirr an Gängen, ursprünglichen Zisternen und „Bunker“ des 2. Weltkrieges haben uns wirklich fasziniert.
Im Anschluss traten wir unseren Weg zum letzten uns fehlenden Bus des Hop Hop Off Tickets an, der Grünen Linie. Pünktlich gegen 12.10 waren wir vor Ort und machten uns zum Einstieg bereit. Wie etwa 30 andere Touristen auch. Die Linie verkehrt nämlich leider nur Sam, Son und Feiertagen. Als wir dann an der Reihe waren wurden wir mit der lapidaren Frage: „do you have a reservation?“ ein wenig vor den Kopf gestoßen. Nein haben wir nicht, da uns das niemand gesagt hat beim Ticketverkauf, entgegneten wir.
Mehr als ein „sorry, you Need a reservation für this line, First the reservation, and if there is any Space left, you might get in as well.“ war der guten Dame nicht zu entlocken.
Alle drinnen, Jeanette geht dann vor, der nächste herbe Rückschlag. „Sorry your Ticket has expired. You Need a valid Ticket to get on the Bus.“
Ehrlich jetzt, wir haben das 24h Ticket am 05.08. um 11.54h gekauft und wollten am 06.08. um 12.10 mit dem Bus fahren. Das war übrigens der 1. Bus der von dieser Linie gefahren ist nach Kaufzeitpunkt. Zusätzlich hat Mario noch am Vortag die Verkaufsdame sagen hören, dass das kein Problem sei. Jeanette hat sich dann nach einem kurzen Wortgefecht mit dem Worten „Fuck Off“ verabschiedet und stapfte Richtung Castel Nuovo davon.
Ein Ersatzprogramm musste her. So sind wir kurzerhand Richtung Funiculare gegangen, einer Zahnradbahn mitten in Neapel. Blöd nur, dass die Central Station, die wirklich nah war, mit 01.08. wegen Bauarbeiten geschlossen wurde. Der freundliche Kioskmann neben der Station erklärte uns wie wir zur nächsten Station kommen. Ubahn—> Funiculare
Somit gings für uns nach einem kleinen Bier und Aperol zur Ubahn.
Super Idee, da ja die UBahn an sich ein Highlight in Neapel ist. Da jede Station auf besondere Art gestaltet wurde. Der Einstieg bei „Toledo“ war dem Thema Wasser gewidmet. Ein paar Stationen später waren wir bei der Station Vanvitelli angelangt (Thema: Fibonacci <3)
Von hier waren es noch 5 Minuten zum Einstieg in die Funiculare.
Durch einen Tipp von einem netten jungen Einheimischen haben wir noch ein Getränk lang die wunderschöne Aussicht am höchsten Punkt der Stadt genossen, bevor wir zurück mit der Zahnradbahn in das Stadtzentrum führen. Dort angekommen ging es durch einen Schleichweg durch kleine Verkaufsstrassen zurück ins Hotel, die Augenpflege hat gerufen, war doch sehr anstrengend heute. Ein kleines Eis am Weg nach Hause und wir waren glücklich 😉
Ein weiteres Highlight heute war definitiv, dass wir in dem gleichen Lokal Abendessen waren, wie bereits vor 6 Jahren. Wir haben das Lokal heute morgen durch Zufall wieder gefunden und kurzerhand einen Tisch für 19.00 reserviert. Davor waren wir noch im duomo di Napoli wo die berühmte Blutampulle von San Gennaro zu finden ist.
Es war genau so schön wie vor 6 Jahren. Vorspeise, Pizza und der Hauswein, erstklassig!
Voll und müde, ab ins Zimmer und nach einer ausgiebigen Dusche geht’s jetzt in die Federn.
Ciao, a domani!
Aufwachen in Neapel, zu Bett gehen in Sorrent
Sorrento, Campania, Italy
Sunday, August 7, 2016
Manno, die letzte Nacht in Neapel war ganz schön laut … Generell ist ja viel los auf den Straßen, aber als dann die Müllabfuhr um Mitternacht (!!!) kam, war der Spaß vorbei. Vorallem haben die ja keinen Stress, sondern werfen da mal einfach so die Müllpresse an und zerkleinern langsam den Müll. Naja, was solls.
Die letzten Stunden haben wir damit verbracht noch die kleinen Gässchen zu erkundigen und ein bisschen zu strawanzen 😉 außerdem sind wir noch zu einem Café gegangen, in dem es den besten Caffe nocciola (Espresso mit Haselnusscreme und crema) gibt. Das Café del professore. Ein ganz kleiner laden, kaum Platz, aber mehr als gut besucht! Und der Kaffee war ein Traum!!! <3
Bisschen noch herum geschlendert und mittags eine Focaccia gegessen, machten wir uns auf den Weg Richtung Hotel. Zeitweise hat es auch etwas getröpfelt und so hat sich Neapel von uns mit Tränen verabschiedet. Noch ein kleiner Abschiedsprosecco und dann ging es ab mit dem Taxi zum Flughafen, wo unser Mietauto bereits auf uns gewartet hat. Das ging alles ohne Probleme über die Bühne, sodass wir bereits nach einer guten Stunde Fahrt im schönen Sorrent ankamen.
Das Hotel „Artis Domus“, welches sehr zentral gelegen ist, war schnell gefunden. Kurz aufs Zimmer, frisch machen und weiter geht’s, die Gegend erkunden. Das Hotel ist zugleich auch ein Restaurant, mit einem wunderschönen Garten. Auch Tiere leben hier und so kann man dem Hausschwein „George“ und den vielen Kaninchen bei einem Aperol zusehen, wie sie ihr Leben hier in dem Garten genießen. Nach dem besagten Aperol traten wir unseren Weg zur Marina Grande an.
Dort befindet sich laut tripadvisor ein sehr gutes Lokal, also nichts wie hin. Das Lokal war schnell gefunden und ein Platz gesichert. Leider war es etwas laut, dennoch einfach eine traumhafte Kulisse und das Essen war ein Traum. Verschiede Schiffe wurde mit Feuerwerk und frischen Fisch begrüßt ( warum, wissen wir nicht genau. Hat irgendetwas mit Salvador und Madonna zu tun …?!)
Nach dem Essen haben wir noch unsere Beine vertreten und die nähere Umgebung erkundet. Fazit: sehr nett, sehr sauber, viele Touristen, aber trotzdem schön und ein guter Kontrast zu Neapel. Morgen früh geht es mit der Fähre nach Capri, wo wir den ganzen Tag unterwegs sein werden.
Capri
Anacapri, Campania, Italy
Monday, August 8, 2016
Hui … Das war heute mal ein Tag … So viel gesehen, so viele neue Eindrücke gewonnen.
Wo fangen wir am Besten an …
Ich war mal super aktiv in der Früh und bin mal ne Runde laufen gegangen. Habe mich etwas verrannt und aus den geplanten 5km wurden dann doch 6,6… Hihi ups. Habe dann aber meinen Mann ganz sanft geweckt und wir haben unser Frühstück im Garten eingenommen. Traumhaft sag ich nur.
Um 9 war dann Abmarsch(all) Richtung Marina picoola, wo wir die Fähre nach Capri gebucht haben. Der Weg war über piazza tasso mit den berühmten Treppen Richtung Hafen. Ich bin ja nicht so der Boots/Fähren Typ, also sah ich dem Ausflug nach Capri mit gemischten Gefühlen entgegen. Tatsächlich war es weniger schlimm als befürchtet und gut 25 min später, stiegen wir in Capri von Board. Und weil ja alles grad so im „flow“ war, buchten wir gleich eine Inselrundfahrt mit einem noch kleineren Boot. (OMG o.O)
Aber auch das war halb so schlimm wie befürchtet. 😉
Im Gegenteil. Es war traumhaft. Viele kleine Buchten und anderes Highlights konnten wir so sehen. Capri ist ja gar nicht so klein und an einem Tag kaum machbar. Aber mit der Inselrundfahrt, konnten wir einen guten Überblick bekommen. Wir sahen neben der „grotta azzurra“, auch die „grotta verde“ und die „grotta bianca“. Ausserdem haben die Residenzen der „Stars“ gesehen und die „faraglioni Felsen“ bestaunt. Durch den natürlich Bogen der Felsen sind wir auch durchgefahren und die Legende besagt, wenn man sich bei der Durchfahrt küsst, bleibt man für ewig zusammen. Das haben wir natürlich gleich mal sicherheitshalber gemacht. Man will ja kein Risiko eingehen.
Nach der Rundfahrt war für mich mal genug mit „Bootsfahrten“. Also ab in die nächste Taverne und dort ein Limoncello Spritz getrunken. Yummy!!! Und teuer!!! OMG € 11 für so ein Ding. Alter Schwede.
Nächster Programmpunkt: von Marina Grande nach Capri Centro. Wie? Entweder mit der funiculare oder dem Bus. Zufällig war da ein Bus. Also rein mit uns. Hui. Das war ne Fahrt. Der Bus bietet 8 Sitzplätze (ja, 8!!!) und 20 Stehplätze (wo auch immer!?!)
die Straßen? Uuuuuur eng !! Keine 10 min später waren wir dann Gott sei dank im Zentrum.
1000000 Leute. Ur heiß !!! Was nun? Ab in die Augustus Gärten. Sehr schön dort, mit tollem Ausblick auf die via krupp (bei uns eher bekannt als Thyssen Krupp), die dazugehörige Villa, sowie die Marina picoola (dort sind Vor allem die Villen der Stars)
Danach ging es weiter nach „anacapri“ (einfach etwas oberhalb) über die „Mama mia Straße“ – warum Mama Mia? Fahrt mal dort!!!. Dann wisst ihr Bescheid!! Man fährt, so knapp am Abgrund, dass man denkt, jeden Moment runter zu fallen. Unglaublich. Und das in einem Tempo …. Wahnsinn. (Wohlgemerkt in diesen minibussen!!!)
Oben, in anacapri angelangt, habe wir die „Villa san Michele“ des schwedischen Arztes „Axel munthe“ besichtigt. Natürlich geht es noch ein Stückchen weiter – und zwar mit einem Sessel Lift auf den „monte solaro“. Toller Ausblick über die Insel und einfach nett wieder mal mit einem Sessellift zu fahren (macht man ja für gewöhnlich eher im Winter) Leider nur als Einzelsitz (also keine schmuserei)
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, waren wir dann langsam auch schon KO und haben uns ein Bier und Soda Zitrone am höchsten Punkt der Insel gegönnt, bevor es mit dem Sessellift wieder nach unten ging. Den Weg nach Capri Centro haben wir wieder mit den Bus zurück gelegt und von dort die funiculare nach Marina Grande genommen. So haben wir (bis auf das Taxi) alle uns möglichen Transportmittel in Capri genutzt.
Unten angekommen, schlenderten wir noch etwas herum und nahmen dann dankbar unsere Fähre Richtung Sorrent. Die Überfahrt war allgemein sehr ruhig und entspannend, da wir beide fast nur gepennt haben ;D
In sorrent angekommen waren wir dann so faul und haben den Lift genommen – ja es gibt einen Lift, vom Hafen in die Altstadt. Aber zu unserer Verteidigung; der Tag war lang, anstrengend, heiß, voller Eindrücke und wir sind auf Capri alleine sicher 5 km spaziert.
Im Hotel angelangt, kurz frisch gemacht, war unser nächster Weg wieder – wie am Vorabend – zur Marina grande de sorrento für unser wohl Verdienstes Abendessen. Ausgezeichnet können wir nur sagen und auch der Absacker in der nebenliegenden Bar, mit Blick auf die Bucht, war ein Traum. Uns soll es nie schlechter gehen. Bacio a Tutti.
Positano - Amalfi
Amalfi, Campania, Italy
Tuesday, August 9, 2016
Ciao a tutti!
Nach dem Frühstück haben wir eine Agentur besucht, mit der Mario zusammen arbeitet. Denen haben wir von unserer tollen Idee erzählt, den Vesuv und Herculaneum zu besuchen. Da haben gleich mal alle die Hände über den Kopf geschlagen. Wir sind doch viel zu spät dran (es war gerade mal 10 Uhr ?!?) und der Verkehr sei doch ein Wahnsinn. Das können wir nicht machen.
Tja, die kennen uns nicht. Also wir ins Auto und ab Richtung Vesuv. Puh und da haben wir schon gesehen, was sie mit Verkehr meinen. Richtung Vesuv war alles ganz ok, aber in die andere Richtung nicht. Man bedenke, es gibt ja nur die eine Straße. So war uns klar, wenn wir tatsächlich unser Programme durchziehen wollen, haben wir einen richtig anstrengenden Tag mit viel Sonne und wenig Amalfiküste (die ja echt schön ist!!!)
Also haben wir kurzerhand beschlossen unsere Pläne über den Haufen zu werfen, umzukehren und einfach direkt nach Amalfi zu fahren. Sind ja schließlich unsere Flitterwochen und da können wir ja tun und lassen was wir wollen. Der Verkehr war wie schon angedeutet ein Wahnsinn wir haben tatsächlich doppelt so lange gebraucht als geplant. Beim umkehren wurden wir in eine kleine (und zwar richtig kleine) Gasse gelotst. Fast am Ende war ein kleiner Fiat 500 zu sehen, der wohl einfach nicht weiter kam (schräge, enge Kurve), schon kam eine völlig aufgelöste Blondine auf uns zu und erklärte uns auf englisch, dass sie einfach nicht weiterkämen, da der Motor zu schwach wäre und ob wir Ihnen freundlicherweise helfen könnten, das Auto etwas zurück zu schieben (Problem: schräg hinter dem Auto, keine 5 cm entfernt, war ein parkendes Auto). Wir stellten also unser Auto ab und freundlich wie wir sind, versuchten wir zu helfen. Die Lage schien schier aussichtslos. Sollte sich doch einer rein setzen, lenken und die anderen versuchen das Auto zu schieben (mehr oder weniger) da meinte Mario, ob es sie stören würde, wenn er es versuche, das Auto um die Kurve zu fahren. Die beiden Schweden (wie wir dann in Erfahrung brachten) konnten ja quasi nichts anders als ja sagen, also stieg Mario ein, startete den Motor und lenkte das Auto Richtung Straße. Die beiden Schweden und ich haben dann hinten etwas angeschobene, aber Mario manövrierte das Auto ohne Probleme um die Ecke, wie wenn nichts wäre. Na die haben vielleicht blöd geschaut! Tja, hab halt einen leiwanden Mann. 😀 So konnten wir unsere Fahrt mit Karma fortsetzen 😉
Die Amalfiküste ist ein Traum, hinter jeder Ecke verbirgt sich ein wunderschönes Naturschauspiel. Manchmal sogar mit einem Limonadenstand. Also haben wir diese beiden super Kombinationen genutzt und unseren Stop mit einer frischen Limonade aufgepeppelt. Weiter ging es dann Richtung Positano, einer wunderschönen Hafenstadt, direkt in den Fels gebaut. Leider total überlaufen, viele Menschen, viele Autos, wenig Parkmöglichkeiten und eigentlich total stressig und wenig entspannend. Dennoch konnten wir das Auto parken und zwischen den ganzen Häusern Richtung Strand spazieren, um dort einen Snack und ein Getränk zu genießen. Der Weg zum Auto war doppelt anstrengend (bergauf, fast nur Stufen, Mega heiß) so waren wir mehr als happy, ins Auto zu steigen und unsere Reise nach Amalfi fort zu setzen.
Nach einer Fahrt von ca. 20 Minuten erreichten wir dann unser Hotel in amalfi. Total nett, etwas abseits von der Stadt (Gott sei Dank, etwas ruhe) empfing man uns schon freudig. Die Überraschung: es gibt einen Pool, den wir nutzen können. Was uns natürlich nach einem heißen Tag wie heute, mehr als gelegen kommt, Nachteil: Mario hat seine Badehose zuhause gelassen …. Also ab nach Amalfi, Badehose kaufen. leichter gesagt als getan. Noch mehr Verkehr. Noch mehr Menschen. Noch weniger Parkplätze. Irgendwie konnten wir dann doch parken, fanden ein Geschäft und waren binnen einer Stunde am Pool. Jipeeeee. Super erfrischend. Nachdem dann doch langsam das Hungergefühl eintrat, stellten wir uns die Frage: wie kommen wir am besten nach Amalfi? Die nette Rezeptionistin meinte, mit dem Bus. Der fährt jede Stunde vom Hotel Richtung Amalfi. Hmm, no risk no fun, oder? Also haben wir uns um 18:30 Uhr zum Bus begeben. Der kam dann auch um 18:35 Uhr, Respekt! Ticket hatten wir natürlich keines, wollten eines im Bus kaufen, aber der Busfahrer hat uns dezent ignoriert. Dafür haben wir eine Busfahrkarte von einer mitreisenden Italienerin bekommen. Voll lieb 😉
In Amalfi haben wir dann etwas die Stadt erkundet und ein geeignetes Restaurant gesucht. Gar nicht so einfach. So viele Restaurants, so viele Möglichkeiten, also was nehmen? Und schnell entscheiden sollte man sich dann doch, denn ab ca 20 Uhr füllen sich die Lokale und ab da an, kann es sein, dass man warten muss. Das ausgewählte Lokal, eine kleine Taverne in einer Seitenstraße war eine gut Wahl und wieder einmal konnten wir die ausgezeichnete Küche Italiens genießen. Nach dem Essen, gönnten wir uns noch ein Eis und machten uns am Weg zu Bus.
Ein Highlight, denn: es gibt weder eine Anzeige im Bus, noch außen, es wird keine Haltestelle angesagt oder angezeigt. Die Leute rufen einfach „prossima“ (was soviel heißt, wie „die nächste“ oder „fermata“ = Haltestelle. Ich persönlich glaube ja, dass der Busfahrer sich nicht unbedingt an die vorgegebenen Haltestellen hält, sondern generell stehen bleibt, wenn man ruft. Glücklicherweise haben wir Hilfestellung von 2 älteren Damen aus der Gegend bekommen. Sonst wäre es etwas schwierig geworden 😉 ein Erlebnis 😉 aber einfach toll.
Nun genießen wir noch einen Aperol spritz beim Pool und planen den nächsten Tag (wohlwissend, dass es eh immer anders kommt als geplant …)
Ravello und das wunderschöne Matera
Matera, Basilicata, Italy
Wednesday, August 10, 2016
Heute haben wir den Tag bei einem fantastischen Frühstück auf der Sonnenterrasse des Hotels begonnen. Eine Riesen Auswahl an verschiedenen Säften, kalten kleinen Snacks, Brot, Süssem, Marmeladen, und und und. Mein Cappuccino hatte die Größe eines kleinen Bluemtopfs und war natürlich auch ausgezeichnet. Nach dieser tollen Stärkung, war es dann für uns an der Zeit, unsere Reise fortzusetzen. Nächster Halt: Matera. Der Weg dorthin wurde mit knapp 2,5 Stunden Fahrzeit berechnet.
Und weil wir ja noch etwas Zeit hatten, meinte Mario, dass wir doch einen Zwischenstopp in Ravello machen könnten. Der kleine, rund 300 m hoch über dem Meer gelegene Ort ist der Sitz des jährlich in den Sommermonaten stattfindenden Ravello Festivals (1953 zu Ehren Richard Wagners ins Leben gerufen). Die Villa Rufolo ist heute Sitz des Centro Universitario Europeo per i Beni Culturali (Europäisches Universitätszentrum für das Kulturelle Erbe), das unter anderem Projekte für Kultur- und Umweltschutz sowie neue Ansätze zum Kulturtourismus entwickelt.
Wunderschöne Villa, mit einem noch viel schöneren Garten. Auch die Bühne ist bereits aufgebaut und der Anblick ist ein Hammer. Schade, dass wir abends nicht bei einem der kulturellen Ereignisse dabei sein konnten. Nach einem Espresso bei der Piazza Duomo ging es auch schon weiter nach Matera.
So schön, die Amalfiküste auch ist, so mühsam ist sie auch zu befahren. Die Straße besteht aus Serpentinen, die einfach nur eng sind. Nach jeder Kurve denkt man, es kann nicht enger werden und sogleich wird man vom Gegenteil überzeugt. Wobei man sagen muss, egal wie eng es ist, es gibt immer einen Italiener am Roller, der sich vorbei schummelt. Unglaublich dass hier keine und kaum Unfälle passieren. Das betrifft generell den Verkehr in Süditalien. Man fährt wie mal will. Wer zuerst hupt, darf fahren. Stoppschilder und vor allem Zebrastreifen werden generell mal ignoriert. Aber: es funktioniert (irgendwie halt …)
Nachdem wir uns ca. 3 Mal verfahren haben, kamen wir (endlich!!!) 3 Stunden später in Matera an. Die Italiener bauen und sperren die Autobahnen ja auch wie und wann sie wollen ;). Nach einer kurzen Suche, haben wir dann auch unser Hotel gefunden. Dieses befindet sich in TOP Lage. Direkt in den Sassi. Einzig das Auto mussten wir in die 500m entfernte Garage parken. Aber auch kein Problem. Hier ein paar Details zur wunderschönen Stadt Matera:
Bekannt ist Matera für seine Altstadt, die zu einem erheblichen Teil aus Höhlensiedlungen, den Sassi, besteht. Die Sassi gehören seit 1993 zum UNESCO Welterbe. Die Sassi, von denen es in der Umgebung noch mehr gibt, sind ein außergewöhnliches Beispiel von Höhlensiedlungen im mediterranen Raum. Das bereits seit der Jungsteinzeit besiedelte Gebiet kann als eine der ältesten Städte der Welt gelten. Mitte des 20. Jahrhunderts galt es als Kulturschande, dass in Italien Menschen immer noch in Höhlen lebten. Carlo Levis Erinnerungsbuch „Christus kam nur bis Eboli“ und der gleichnamige Film von Francesco Rosi, machten die katastrophalen hygienischen Zustände weltbekannt. So wurden die Bewohner in den 1950er und 1960er Jahren in neugebaute Wohnblocks umgesiedelt. Die ehemalige Handelsstadt und Lokalmetropole wurde durch die Industrialisierung des Basento-Tales zur (kleineren) Industriestadt. Da die Sassi heute eine Museumsstadt bilden, gewinnt auch der Tourismus zunehmend an Bedeutung.
Und wir wohnen also in einem Hotel in diesen Höhlen. Wirklich sehr nett. Abends sind wir dann noch etwas herumgeschlendert und haben ein passendes Restaurant für den Ausklang des Abends gefunden. Nach einer 30 minütigen Suche und dem Vergleich von ungefährt 15 Restaurants, haben wir ein passendes gefunden und wurden wieder einmal nicht enttäuscht. Wir könnten ja eigentlich hier den ganzen Tag nur Essen. essen, essen, essen ;D
Morgen geht es in eine weitere, wunderschöne Stadt: Alberobello. Ihr werdet es lieben!
Where I stayed
Oh mein geliebtes Alberobello
Alberobello, Puglia, Italy
Thursday, August 11, 2016
Heute war ein eher ruhiger Tag und somit fällt unser Blog Eintrag auch eher kurz aus. Nach einem kleinen Frühstück haben wir unsere 7sachen gepackt und zuerstmal unser Auto geholt, welches wir am Vortrag in der 500m entfernten Garage abgestellt haben. Alles halb so wild.. Auto war noch da und nichts beschädigt 😉 der Wetterbericht hatte ja nicht so rosiges Wetter angesagt, von dem wir aber nichts mitbekamen. Strahlender Sonnenschein und mit 30 grad doch ganz schön rosig.
Wir haben diesmal mit Absicht eine Unterkunft etwas außerhalb des Zentrums gesucht, um einfach etwas Ruhe zu finden.
Alberobello ist ja vor allem durch ihre Kegelbauten (Trulli) (Einzahl Trullo) berühmt, die nach dem Vorbild der Bauweise von Hirtenhütten in dieser Gegend gehäuft entstanden. In Alberobello bestehen ganze Stadtteile aus Trulli. Darum gehört der Ort heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Trulli gibt es nicht nur in Alberobello selber, sondern auch im Umland, doch in Alberobello treten sie massiv auf. Trulli sind zumeist runde, aber auch auf rechteckigem Grundriss errichtete, weiß gestrichenen Bauten mit charakteristischen Kegeldächern aus Kalksteinplatten, die ohne Mörtel in Form eines falschen Gewölbes aufeinander geschichtet sind. Diese Bauweise gleicht in gewisser Weise den urtümlichen Wohnbauten der Menschheit, wie man sie auch an anderen Orten rund um das Mittelmeer findet.
Somit ab in die Masseria Rosa in Alberobello. Die hat sogar einen Pool. Also nichts wie hin. Sightseeing wurde heute einfach ausgelassen (haben wir diese Gegend doch schon im Mai ausführlich erkundet) die Masseria war eigentlich recht einfach zu finden und man hat uns auch hier sehr freundlich begrüsst und willkommen geheißen. Wir wohnen in einem Trullo, der einer kleinen Wohnung ähnelt. Total entzückend!! Nach einer kleinen Stärkung war dann pooltime angesagt. Langsam aber doch machten sich dann die ersten Wolken bemerkbar, bis dann plötzlich eine dunkle Wand über uns aufkam und die ersten Tropfen brachte. Wir haben uns dann sofort in unser Trullo gerettet, doch so schnell wie die Wolken da waren, waren sie dann auch wieder weg. Also ab auf die Terrasse und relaxen bzw. Karten spielen und ein passendes Lokal für heute Abend raus suchen. Wir hatten ja die Hoffnung hier in der Masseria essen zu können, jedoch bieten die leider nur Frühstück an, welches aber wohlgemerkt zu unserem Trullo gebracht wird, morgen früh. Wir sind schon gespannt 😉
Abendessen war wir in einem netten Trullirestaurant keine 10 Minuten von uns entfernt. Eigentlich wollten wir in die Altstadt, in das laut tripadvisor 2. Beste Lokal. Zum Glück haben wir angerufen, denn sie waren für den heutigen Abend bereits ausgebucht. Somit würde es dann ristorante „la nicchia“ wir haben uns die antipasti della Casa geteilt und dann je ein Pasta Gericht bestellt. Es kamen soooo viele kleine verschiedene Gerichte zur Vorspeise, dass wir nicht erwartet hatten, und gereicht hätte das alleine schon alle Mal. Aber die Pasta konnten wir ja dann schwer abbestellen. Ein Wahnsinn ist das hier. So gutes Essen und sooo Riesen Portionen und am „ärgsten“ ist ja, dass die Italiener gerade mal um 21 Uhr ins Lokal kommen (teilweise mit Kinder ) da sind wir dann meistens schon fertig.
So nun ab in unser super gemütliches Trullo Bett 😉 wenn das Wetter dann morgen wieder schön ist, werden wir den Vormittag noch am Pool verbringen, ehe wir in die Altstadt schauen und weiter nach Locorotondo bzw. Ostuni fahren.
Alberobello - Cisternino - Locorotondo - Ostuni
Ostuni, Puglia, Italy
Friday, August 12, 2016
Heute haben wir sehr viel gesehen.
Begonnen hat unser Tag mit einem wunderbaren Frühstück auf der Terrasse vor unserem Trulli. Die Wolken waren größtenteils weg, die Sonne hat sich wieder gezeigt. Somit war es die perfekte Temperatur beim Frühstück. Danach haben wir uns noch für eine Stunde an den Pool gelegt um die Sonnenstrahlen zu genießen.
Ein kurzer Abstecher in die Altstadt von Alberobello, zu den Trulli war natürlich ebenfalls Pflicht. Ich kann ja nicht in einer meiner Lieblingsstädte sein, ohne das „Herz“ zu besuchen. Ach wie ich die Trulli liebe!!! Am liebsten hätte ich ja gerne eines Zuhause 😉
Trulli sind Kraggewölbebauten aus Trockenmauerwerk und werden ohne Mörtel errichtet. Die schuppenartigen dunklen Bruchsteindächer geben dem weiß getünchten Trullo, der ursprünglich in den Feldern und nicht im Ort stand, sein charakteristisches Aussehen. Durch ihre Bauweise aus massivem Naturstein mit sehr dicken Wänden und winzigen Fenstern bieten die Trulli einen guten Schutz gegen die anhaltende Sommerhitze in Apulien, weil sich das Innere nur langsam aufheizt. Im Winter hingegen speichert ein Trullo für lange Zeit die Wärme, die durch einen offenen Kamin erzeugt wird.
Am Weg nach Ostuni konnten wir noch einen Zwischenstopp in Cisternino oder Locorotondo machen. Ich habe ja Mario im Mai hier besucht und viele Städte bereits gesehen nur war ich mir nicht sicher welche der beiden. Also haben wir beschlossen nach Cisternino zu fahren. Dort angekommen und in die Altstadt spaziert, haben wir dann festgestellt, dass ich diese Stadt doch schon kenne und hier war. Macht aber nichts. In Wahrheit kann man sich an Cisternino gar nicht satt sehen. Eine Hochzeit war ebenfalls gerade und wir konnten die frisch gebackenen Eheleute mit den Gästen und vielen anderen Touristen „hochleben lassen“
Cisternino gehört zu den schönsten Dörfern Apuliens und produziert hauptsächlich Produkte aus Weintrauben und Oliven.
Wir hatten ja noch Zeit, also nahmen wir den kleinen Umweg auf uns und fuhren nach Locorotondo. Ebenfalls eine wunderschöne Stadt in Apulien. Wörtlich übersetzt heißt Locorotondo „runder Ort“, was noch heute auf die praktisch kreisrunde Altstadt zutrifft. Die Stadt liegt auf einem 410 Meter hohen Hügel, von dem ein weiter Blick über das Valle d’Itria möglich ist. Wir haben das Auto etwas unterhalb geparkt, die Altstadt umrundet und uns dann ins Innere begeben um diese ebenfalls zu erkunden. Traumhaft! Die Altstadt von Locorotondo wird durch enge Gassen mit weißen Kalkstein-Giebelhäusern geprägt. Ihre extrem schrägen Dächer (cummerse) mit gemauerten Schornsteinen und aschgrauen Ziegeln bilden ein besonderes „Zusammenspiel“, das die Aufmerksamkeit der überregionalen Touristenorganisation „I borghi più belli d’Italia“ (= schönste Dörfer Italiens) erregt. Somit ist Locorotondo offiziell eines der schönsten Dörfer in Italien. Gegen 14 Uhr überkam uns dann der Hunger und wir haben ein nettes kleines Ristorante in einer Seitengasse gefunden und dort – natürlich – vorzüglich gespeist. Danach gab es noch ein Eis und weiter ging es nach Ostuni.
Kurzer Zwischenstopp noch bei dem Olivenöl Hersteller, bei dem wir bereits im Mai die Verkostung gemacht haben. Voll eingedeckt mit dem aller besten Olivenöl, setzten wir unsere Fahrt fort.
Ostuni (= die weiße Stadt) war schnell gefunden und ebenso unser Hotel. Sogar ein Parkplatz (unsere größte Sorge) war nicht weit vom Hotel. Das Hotel, welches ja eigentlich ein Haus in Privatbesitz mit 5 Zimmern ist, ist einfach nur wunderschön. Total geschmackvoll hergerichtet und eine richtige kleine Luxusunterkunft. Unser Zimmer ist stilvoll und geräumig und lässt keine Wünsche offen. Wir haben direkten Zugang zum Garten auf der hinteren Seite, der mit Limetten und Orangenbäumen jedem Klischee gerecht wird. Dort haben wir dann noch 2 Stunden in der Sonne verbracht, ehe wir uns zum Abendessen mit einer Freundin von Mario getroffen haben.
Ist natürlich etwas andere mit einer Italienerin essen zu gehen. Wir haben wieder einmal eine kleine Auswahl an Vorspeisen bekommen und danach eine Pizza gewählt. Wieder zu viel..aber einfach ein Traum!!!
Morgen werden wir dann in aller Ruhe Ostuni und die wunderschöne Altstadt erkunden. Heute war es dann doch etwas spät und windig, somit nutzen wir morgen den sonnigen Tag, ehe wir weiter nach Polignano a Mare fahren. Wie ihr sehen könnt, haben wir immer was zu tun 😉
What I saw
Ostuni - Polignano a Mare
Polignano A Mare, Puglia, Italy
Saturday, August 13, 2016
Heute haben wir etwas länger geschlafen und unseren Tag mit einem feinen Frühstück um 9:15 Uhr begonnen (man gönnt sich ja sonst nix ;D) klein aber fein und ausgezeichnet mit ganz frischem Obst, Prosciutto und Salami aus der Region.
Danach ging es weiter auf der erkundungstour: Ostuni. Wir waren ja schon im Mai hier, aber da hat es leider geregnet und so konnte ich außer einem Kaffeehaus von innen nicht viel aus Ostuni mitnehmen. Heute war das ganz anders. Strahlender Sonnenschein, 25 grad (oder mehr) und ein leichter Wind und natürlich viele viele Leute.
Die wichtigste Attraktion von Ostuni ist die hervorragend erhaltene Altstadt mit ihrem pittoresken Gewirr von Gassen und Stiegen zwischen den typischen weiß gekalkten Häusern. Das Zentrum der Altstadt bildet die Piazza della Libertà an der Grenze von Alt- und Neustadt.
Wegen der vorherrschenden Farbe der Häuser in der Altstadt trägt Ostuni den Beinamen Città bianca (Weiße Stadt).
Schon im Mittelalter war Ostuni für seine weißgekalkten Häuser bekannt. Die Eigenart hatte aber nicht nur ästhetische Gründe: auf diese Weise wurde es, durch das reflektierte Sonnenlicht, in den engen Gassen heller und der oft erneuerte Kalkanstrich hatte im Mittelalter auch die Funktion, vor der Ausbreitung der Pest zu schützen. Heute hat die Stadtverwaltung alle Hausbesitzer verpflichtet, regelmäßig für die Erneuerung des weißen Kalkanstrichs zu sorgen, um das Stadtbild einheitlich zu halten und um dem Ruf als „Città bianca“ weiterhin gerecht zu werden.
Anschließend ging es weiter nach Polignano. Endlich wieder mal aus Meer. Nach gut 40 Minuten Fahrt, erreichten wir uns Ziel. Zum Glück mussten wir nicht lange nach einem Parkplatz suchen. Tatsächlich war heute unser Glückstag! Keine 200m entfernt, könnten wir uns in der weißen Zone (gebührenfrei) einparken. Jipeee 😉 die Unterkunft (eine kleine Wohnung, nur 400m von der Altstadt entfernt) kann sich auch sehen lassen. Sehr schön, sehr sauber und sicher noch nicht alt. Hier könnte man echt leben ;). Schnell die Sachen gepackt und ab in die Stadt. Schließlich muss ja für den Abend ein Restaurant reserviert werden, nicht zuletzt, da heute und morgen ein Fest in Polignano statt findet.
Polignano a Mare ist allein schon wegen seiner phantastischen Lage ein beliebter Ausflugs- und Urlaubsort. Wie ein Schwalbennest klebt der kleine bildhübsche Ort (17.000 Einwohner) mit den weiß gekalkten Häusern malerisch an den Klippen der Adriaküste. Neben der spektakulären Lage sind die vielen Grotten die Hauptattraktion des Ortes. Sie durchsetzen den Fels, auf dem die Stadt steht. Direkt unter den Häusern ist die Karstküste vom Meer so ausgespült, dass man meint, der durchlöcherte Fels könne das Gewicht der Häuser nicht länger tragen.
Nach ein bisschen Schlenderei in der Altstadt und an der Küste war es dann langsam an der Zeit in einem Restaurant einen Tisch zu reservieren. Man darf nicht vergessen, es ist Ferienzeit und es scheint fast so, als wären die vielen Restaurant nicht ausreichend für die Anzahl der Gäste. Nachdem uns das 3. Restaurant mit bedauern abgesagt hat (bereits ausreserviert) wollten wir die Hoffnung schon aufgeben und ich hatte schon überlegt zu kochen (wohnen ja in einer Wohnung mit einer voll funktionstüchtigen Küche, und in unserer Straße befindet sich auch ein Supermarkt und ein Fischhändler), aber dann haben wir ein kleines entzückendes Lokal gefunden, die unsere Reservierung noch entgegen genommen haben. Also ab nach Hause, frisch machen und ein bisschen Prosecco trinken und dem Chaos auf der Straße zusehen. Denn: die halbe Stadt war abgeriegelt und gesperrt. Gott sei dank sind wir früher angereist…
Beim Abendessen wurde wir wieder einmal nicht enttäuscht. Beim „anitpasti del giorno“ kann man ja nix falsch machen. Ein Traum!! Viele kleine Gerichte zum probieren.. Von Land und Meer. Traumhaft. Eines besser als das andere! Ich habe danach Muscheln in Tomatensauce und Mario gegrillte gamberones bestellt. Bei meiner Portion dachte ich, da kommt noch wer. Das waren sicher 2kg… Aber Mario hat mir dann geholfen. Aber danach war ein Schnapserl notwendig (und Mario hat sich ein Tiramisu gegönnt). Traumhaft. Mehr kann man nicht sagen.
Danach haben wir uns bisschen die Beine vertreten und das „stadtfest“ in seinen Farben und musikalischen Untermalungen genossen. Morgen geht’s weiter, diesmal etwas ruhiger nach manfredonia. Eigentlich wären jetzt ein paar ruhige Tage am Strand angesagt… 😀
Manfredonia - "relaxmodus" on
Manfredonia, Puglia, Italy
Sunday, August 14, 2016
Den heutigen Tag haben wir mit einem selbst gemachten Frühstück begonnen. Nachdem wir ja in Polignano in einem Apartment übernachtet haben, mussten wir uns selbst um das Frühstück kümmern. Also haben wir noch Abend davor Eier, Schinken, Semmeln und Saft gekauft. Mit der voll eingerichteten Küche war das Frühstück auch gleich fertig. Mario hatte anfangs Schwierigkeiten mit der Mokkakanne, aber das Ergebnis war ein durchaus genießbarer Kaffee. Danach sind wir unsere Fahrt nach Manfredonia angetreten.
Manfredonia an sich ist jetzt nicht so der Renner, aber etwas weiter im Norden (Gargano) gibt es tolle Strände. Für uns beginnt jetzt der entspanntere Teil der Reise: Sonne, Strand und Meer. Nach gut 2 Stunden Fahrt, haben wir unsere Unterkunft erreicht. Der Junge italienische Besitzer war sehr lieb und hat uns gleich die nahegelegene Garage gezeigt, in der wir kostenlos parken können. Alter Schwede, das ist mal wieder eng!!! Und steil!!! Wie auch immer, Mario macht das schon 😉 Michele, der Besitzer war total motiviert und lieb und hat uns gleich ganz viele Ausflugsziele und Tips genannt. Wir wollten natürlich mal zum Meer. Es gibt zwar einen öffentlichen Strand, keine 10 Gehminuten entfernt, jedoch ohne Liegen und Schirme. Der nächste private Strand wäre dann doch 2,3 km entfernt. Eigentlich ja eh auch kein Problem, da wir ja ein Auto haben. Aber Michele hat darauf bestanden uns hin zu fahren, er wollte doch eh mit seinem Freund (oder Bekannten, oder Familienmitglied, oder Privatchaffeur, wir wissen es nicht) essen gehen. Echt lieb. Also haben sie uns dort „ausgesetzt“ und wir haben den Nachmittag am Strand verbracht. Um 18:15 hat uns Michele wieder abgeholt und nach Hause gebracht, so ein lieber. Für morgen hat er uns gleich 2 Liegen und einen Schirm am Strand in Mattinata reserviert. So freundlich und so zuvorkommend.
Die Unterkunft ist super stylisch, geräumig und sauber. Natürlich liegt sie auch nicht weit vom Zentrum. In der Nähe befindet sich das beste Restaurant in Manfredonia, das mussten wir natürlich sofort testen. War gut, aber wir haben ehrlich gesagt auch schon besser zu Abend gegessen. Beim nach Hause gehen haben wir uns dann noch ein Eis in einer mehr als überfüllten Gelateria gegönnt (da zahlt man vorab und bekommt dann eine Nummer und wenn man aufgerufen wird, kann man sich sein Eis aussuchen, echt witzig) morgen dann wieder den ganzen Tag einfach nur faul in der Sonne gelegen. Darauf freue ich mich persönlich am meisten, waren die letzten Tage ja doch immer voll mit neuen Eindrücken.
Sonne - Strand - Meer
Provincia di Foggia, Puglia, Italy
Monday, August 15, 2016
Nach unserem kleinen, aber feinen Frühstück vom Bäcker nebenan ging es Richtung Mattinata. Kurz haben wir in einem Shopping Center halt gemacht, da Mario sein Badetuch in Wien vergessen hat. Nachdem ja heute Feiertag ist, war es nicht so einfach, etwas zu finden. Zum Glück war das Shopping Center offen. Wir wurden fündig und in der Kurzfassung, setzen wir unsere Fahrt in Richtung Strand fort.
20 min später kamen wir in Mattinata, um genauer zu sein beim Lido RAF an. Unser Vermieter war so freundlich und hat gestern Liegestühle und einen Schirm für uns reserviert. Wie schon gesagt, war ja heute Feiertag. Der heutige Feiertag läutet den „offiziellen“ Beginn des Ferragosto ein. Der wichtigste Feiertag und gleichzeitig auch der familiärste. Dementsprechend waren viele Leute unterwegs. Aber wir hatten unsere Liegen und unseren Schirm und alles war gut. So haben wir den ganzen Tag am Kiesstrand verbracht 😉 einfach traumhaft. Kurz kam auch mal ein Boot mit Blasmusik vorbei. Echt witzig.
Abends haben wir dann ein nettes Restaurant am Hafen gefunden. Ausgezeichnete Speisen, leider ließ der Service zu wünschen übrig. Aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben ;). Morgen fahren wir zu einem weiteren, sehr schönen Strand, nach Vieste. Wir sind schon gespannt.
Spiaggia di Vignanotica
Provincia di Foggia, Puglia, Italy
Tuesday, August 16, 2016
Okay, heute war zugegebenermaßen ein fauler Tag. Einer auf den wir uns auch schon sehr gefreut haben 🙂
Wir sind heute nach einem kleinen feinen Frühstück in der Bar nebenan in Richtung Strand aufgebrochen.
Nachdem wir unzählige Webseiten und Google Anfragen bemüht haben, haben wir uns auf den Strand „Spiaggia di Vignanotica“ geeinigt.
Hat der Strand ja nicht zu weit weg sein sollen, aber dennoch was bieten sollen.
Auf der Fahrt dorthin (40min.) kamen wir recht abrupt ins Stocken.
Ein Rettungseinsatz samt Straßensperre und Hubschrauber hat uns etwa 10 Minuten aufgehalten. Wir hoffen dass es ein erfolgreicher Einsatz war, trotz dem sichtbaren Blut am Asphalt. Ein beklemmendes Gefühl.
Nun gut, ein paar Minuten später waren wir dann auch am Strand, bzw Parkplatz angekommen.
Für 7 Euro parkt man hier sein Auto und spaziert zum „Shuttleservice“ der durch die steilen Küstenstraßen direkt zum Strand hinunter fährt.
Ein ur alter Fiat, der innen außer einem Fahrersitz und umgebaute Ladefläche sonst nichts vorzuweisen hat, kutschierte uns zum Strand.
Nach anfänglichen Problemen mit der Platzfindung, wir hatten heute nicht reserviert, haben wir doch noch einen Platz bekommen. Ein bisschen neben dem eigentlich vorgesehenen Platz, und irgendwie nicht so ganz offiziell aber he, wir lagen am Strand.
Pittoreske Klippen und Kiesstrände prägen die Umgebung. Eine wirklich malerische Umwelt.
Nach einigen Stunden des nichts tuns und des badens gings für uns dann auch gegen 18.00 zurück. Wir machten uns frisch und gingen Abendessen. Heute zur Nummer 4 laut tripadvisor.
Ein weiteres mal sollten wir nicht enttäuscht werden.
Hervorragend gegessen, und das beinahe schon unverschämt günstig.
2 Vorspeisen, 2 Hauptgänge, 2 Digestiv, 1 Flasche Wasser und 0,5 lt Wein um 32 Euro.
Ein weiteres Phänomen, welches sich uns eigentlich jeden Abend offenbart, ist die Uhrzeit zu der die typische italienische Familie, sollte es die geben, Abendessen geht.
Wir reservieren im Schnitt gegen 20 Uhr, da die Restaurants zu dieser Uhrzeit für den Abend wieder öffnen. Im Regelfall sind wir hier die einzigen Gäste. Ab 20.30 aufwärts füllt sich dann schon langsam das Lokal. Heute ist wieder eine 8 köpfige Familie gegen 21.30 (wir haben gerade fertig gegessen) ins Lokal gekommen. Bambini im Alter von 2-10 im Schlepptau. Und wenn sie dann endlich mal alle sitzen sollten und sich auch der Kellner oder die Kellnerin erbarmt die Getränke und Speisen aufzunehmen, wird gefragt was das Zeug hält.
„Wie genau ist der Fisch zubereitet, gegrillt, gekocht?“ „Was bieten sie bei den oricchiette an? Ist da jenes dabei, dieses dabei?“
Unpackbar was hier alles gefragt wird.
Ich denke bei uns hätte der Kellner das bereits mit einem „steht eh in da Koatn“, quittiert.
Eine solche Eigenschaft wird sich wohl in unseren Breiten nicht etablieren.
Ko
Damit verabschiedet sich Manfredonia heute Nacht von uns und es geht somit für uns morgen weiter Richtung Bari, wo uns ein Pool und die Altstadt erwartet.
Stay tuned!
Bari
Bari, Puglia, Italy
Wednesday, August 17, 2016
Ciao a tutti,
Unsere Reise neigt sich langsam dem Ende zu 🙁
Heute Morgen haben wir nochmals gemütlich in Manfredonia gefrühstückt: ein Kaffee, ein Croissant und einen frisch gepressten Orangensaft. Danach schnell das Auto gepackt und die Koffer umgeschichtet und weiter ging es nach Bari, der Hauptstadt von Apulien.
Der Hafen von Bari ist das seewärtige Tor zur Stadt, sowie zum Balkan und zum Nahen Osten. Bari ist einer der großen italienischen Fährhäfen an der Adria mit regelmäßigen Verbindungen für Fahrzeuge und Passagiere nach Dubrovnik, Bar, Durres, Kofu, Igoumenitsa, Kefalonia, Zakynthos und Patras.
Die unternehmerisch aktivsten Seestädte hatten fast alle ihren hoch angesehenen Heiligen: Venedig seinen Markus, Neapel seinen Januarius, Salerno seinen Matthäus und die älteste Seerepublik Amalfi ihren Andreas. Genua sicherte sich als eine der letzten der großen italienischen Seestädte bei der Gelegenheit des ersten Kreuzzuges die Gebeine von Johannes dem Täufer. Bari war im Jahr 1087 mit der Beschaffung einer hohen Reliquie relativ spät dran. In Myra, dem Ort des Wirkens von Sankt Nikolaus, befand sich dessen Grabstätte. Die süditalienischen Seefahrer brachen 1087 den Sarkophag auf und überführten die Gebeine in ihre Heimatstadt nach Bari. Für die kostbare Reliquie wurde auf den Ruinen der ehemaligen Residenz des byzantinischen Statthalters die Basilika San Nicola errichtet.
Bari feiert zu Ehren des heiligen Nikolaus jedes Jahr vom 7. bis 9. Mai, dem vermutlichen Tag der Ankunft ihrer Schiffe nach dem Raub der Gebeine, ein großes Fest. Die Straßen und Plätze werden geschmückt. Die Statue des Sankt Nikolaus wird, begleitet von über 400 Personen in historischen Kostümen, in einer Prozession von der Basilika bis zum Hafen getragen. Auf einem Boot umrundet man dann damit die Bucht. (Das konnten wir tatsächlich im Mai sehen, alle Straßen waren geschmückt). Diesmal war einfach mehr los und mehr Geschäfte und Lokale waren offen ;).
Aufgrund der heißen und sonnigen Tage in letzter Zeit und der Tatsache, dass die Parkplatzsituation in Bari nicht die Beste ist, haben wir beschlossen in einem „modernen“ Hotel, etwas außerhalb der Altstadt zu nächtigen. Somit haben wir den Nachmittag beim Pool verbracht und die Restaurants in der Altstadt verglichen.
Gegen 19 Uhr ging es dann mit dem Taxi Richtung Bari, Altstadt. Dort sind wir dann etwas herum spaziert, bis wir DIE Straße erreicht haben, in der die italienischen Damen sitzen und Orecchiette mit den eigenen Händen „wutzeln“.
Orecchiette sind eine Pasta-Art, die aus Apulien in Italien stammt. Man nennt sie daher auch Orecchiette pugliesi. Sie sind das Symbol der Stadt Bari, werden jedoch in allen Teilen Apuliens verzehrt und sind sozusagen das Nationalgericht.
Die Orecchiette werden aus semola di grano duro (Hartweizengrieß) hergestellt und sind hutförmig, 2 bis 3 Zentimeter im Durchmesser und haben einen verdickten umlaufenden Rand und eine leicht gerunzelte Oberfläche. In Apulien wird diese Pasta traditionell mit Stängelkohl, einem mit Broccoli verwandten Kreuzblütler (italienisch: Cime di Rape) oder mit einer Tomatensoße gegessen, wobei es aber viele andere regionale Zubereitungen auf Basis der Orecchiette gibt.
Eine Dame hat uns sogar um Hilfe bei der Übersetzung gebeten. Andere Touristen wollten eben diese Orecchiette kaufen, was ja auch möglich ist, jedoch muss man folgendes beachten: die Damen machen die Teigwaren jeden Tag frisch. Nimmt man sie also quasi noch „feucht“ mit, sollte man sie möglichst bald verwenden. Nachdem die von ihr gemachten Orecchiette, aber noch frisch waren, wollte sie diese den Touristen nicht einfach mitgeben (bis die zuhause wären, wären die verschimmelt) so hat sie uns das versucht zu erklären und wir haben das auf englisch den anderen Touristen erklärt. Somit kommen die dann morgen und der Früh, wenn die Orecchiette getrocknet, und somit transportfähiger sind. Das war ein Spaß. Aber die Leute sind alle einfach so herzlich. Wir haben dann der Dame zugesehen wie sie diese Orecchiette eigentlich herstellt. Unglaublich. Es ist generell, ein Wahnsinn, die Damen sitzen quasi vor ihrem Zuhause, man geht vorbei und schaut direkt in das Wohnzimmer oder in die Küche. Selbstverständlich für die, unvorstellbar für uns. Da leben Familien in 60m2 Wohnungen, verteilt auf 3 Stöcke (wenn es hoch kommt).
Danach haben wir unser Lokal gesucht, indem wir (mit Hilfe der Rezeption im Hotel) eine Reservierung getätigt haben. Jetzt, in der Sommerzeit Ist das ja gar nicht so einfach! Wiedereinmal haben wir zu fast unverschämten Preisen wundervoll gespeist. Ich kann es ja nicht oft genug sagen, aber die Küche in Italien ist einfach eine Traum. Danach haben wir uns noch einen Coktail in einer Bar gegönnt und dann verzweifelt versucht ein Taxi zu finden. Jedoch war keines weit und breit zu sehen. Also haben wir in einer Bar nach einem Taxistand gefragt. Der Besitzer war gleich so freundlich und hat uns ein Taxi gerufen. Das war dann innerhalb von 2 min da! Der Taxifahrer war auch super freundlich. Wir haben Ihm erzählt, was wir alles bereits gesehen haben und dass dies unsere Hochzeitsreise sei. Daraufhin hat er uns gleich einen Rabatt gegeben. Die Italiener freuen sich immer so, wenn wir sagen,dass es unser „viaggio di nozze“ ist. Einfach lieb. Morgen geht’s weiter nach Brindisi. Der letzen Stadt auf unserer Tour. Dafür hätten wir eine Juniorsuite gebucht, man darf gespannt sein 😉
Monopoli - Brindisi - Der letzte Tag
Brindisi, Puglia, Italy
Thursday, August 18, 2016
Heute hat uns unser Tag von Bari nach Brindisi geführt.
Nach dem ausgesprochen reichhaltigen Frühstück im Hi Hotel Bari, haben wir den Kurs Richtung Monopoli – einer wunderschönen Hafenstadt – gesetzt.
Das Monopoli von heute stammt eigentlich von den Griechen. Der Name bedeutet grundsätzlich soviel wie „einzige Stadt“. Die es aber bei uns nicht werden sollte, führt uns unser Weg ja noch nach Brindisi weiter. In Monopoli recht flott einen Parkplatz gefunden, streunten wir ein wenig durch die wunderschöne Altstadt und den nicht minder beachtenswerten Hafen.
Nach einer kleinen Stärkung am Hauptplatz der Altstadt machten wir uns auf den Weg nach Brindisi, was wir auch nach weiteren 40 Minuten Fahrtzeit erreichten. Nach einer kurzen Suche, war aber auch schon unsere Unterkunft gefunden. Eine Penthouse Suite, nur einen Steinwurf der Altstadt entfernt. Somit haben Wir unsere „Suite“ bezogen und den Nachmittag bei einem Prosecco auf unserer Terrasse verbracht. Am frühen Abend haben wir uns dann auf den Weg in die Altstadt und den Hafen begeben.
Brindisi ist eine zauberhafte Stadt an der azzurblauen Adria und ist Teil des schönen Salento, dem «Absatz» des italienischen Stiefels. Zusammen mit den Provinzen Lecce und Tarent hat sich Brindisi in den letzten Jahren mit seinen herrlichen Landschaften und den antiken Sehenswürdigkeiten zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Ihr besonders geschützter Naturhafen bildete im Zeitalter des römischen Imperiums den wichtigsten Hafen an der südlichen Adria und das Tor zum Orient. Noch heute entdeckt man in der Stadt aus dieser goldenen Zeit gut erhaltene Gebäude und Denkmäler, wie die Kirche S. Giovanni al Sepolcro, mit wunderschön verzierten römischen Säulen.
Meerestiere in allen Macharten sowie frische Käsespezialitäten werden von den köstlichen Backwaren wie Focaccias oder Tarallis begleitet. Und so geniesst man in den kleinen Lokalen der Altstadt Brindisis das «Dolce far niente», bei ganzjährig angenehmen Temperaturen.
Und weil wir nichts dem Zufall überlassen wollten, haben wir dank Tripadvisor ein entzückendes Restaurant nahe dem Hafen gefunden, in dem wir uns „letztes Abendmahl“ eingenommen haben. Die Kellnerin war so freundlich und hat uns geraten zuerst mal die Vorspeise zu essen, bevor wir etwas weiteres bestellen, da die Postionen sehr groß sind. Zum ersten Mal hier in Italien haben wir das auch gemacht und es war gut so. Bis dato haben wir uns ja quasi immer „überessen“, dafür ging sich heute auch ein Dessert aus.
Nun ist der letzte Abend quasi vorbei, die Koffer sind so halb gepackt und die Heimreise wird morgen angetreten. Wir werden Italien mit einem weinenden, aber auch lachendem Auge verlassen und sich bald wiederkommen <3.
Heimreise
Fiumicino, Lazio, Italy
Friday, August 19, 2016
07.00 Tagwache … Viel zu früh… Dann fällt es uns wieder ein … Die Heimreise steht an 🙁
Also ab zum Flughafen und Auto abgeben. Der Check in hat dann doch länger gedauert als gedacht. Sind ja in Italien, da Habens die nicht so mit dem Stress 😉 naja, geht wohl doch ab nach Hause. Aber zuerst mal nen Zwischenstopp in Rom.
13:00 sitzen in der Mercedes Benz Lounge und gönnen uns noch einen kleinen Snack, eher es zurück nach Wien geht. Gerade hat es 29 grad mit strahlendem Sonnenschein, wir sitzen am sehr klimatisierten Flughafen. Noch etwas surreal, dass wir bald wieder zuhause sind …
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