WAS FÜR EINE NACHT 🙈
Wir wurden gegen 05:30 durch ein lautes Getrommel geweckt. Doch was war es? Tja, die Welt ging quasi gerade unter 😅. Es regnete 🌧, bzw. hagelte, wie aus Eimern! Ein kurzer Blick aus dem Fenster und gleich wieder ins Bett 🛏 (was man nicht sieht, ist bekanntlich nicht da…) einige Minuten später, hörten wir es plätschern. Zuerst dachten wir an die Dusche 🚿. Aber nein, von der Deckenlampe beim Eingang des Zimmers, floss (!!!) das Wasser. Also schnell was drüber gezogen und ab zur Rezeption. Dort war schon einiges los, denn das halbe Hotel stand unter Wasser!!! Glücklicherweise konnten wir in ein Zimmer im EG umziehen, nachdem die anderen freien Zimmer im 1. Stock auch „unter Wasser“ standen. Eigentlich wollten wir um 07:00 Uhr aufstehen und früh in den Big Bend National Park 🏞 fahren, haben aber dann beschlossen bis 08:00 zu schlafen. Wirklich aufgestanden sind wir dann um 08:30 und um 08:45 war dann beim Frühstück nicht mehr viel von den Überflutungen zu sehen. Wahnsinn …
Das Wetter war zwar nicht gerade überragend, aber der Regen hatte nachgelassen. Nach einiger Recherche im Internet beschlossen wir dann einfach mal los zu fahren. Wobei, einfach mal los fahren auch einfach gesagt ist. Bis zum „Eingang“ des Parks sind es knapp 2 Stunden. Von dort bist du dann auch noch einige Meilen zu den einzelnen Plätzen unterwegs. Der Weg zum Park war auch wieder abwechslungsreich (was das Wetter anging). Mal gab es Regen 🌧 und starken Wind 💨, dann wieder Hagel und Blitze , aber auch Sonne ☀️ war dabei. Zwischenzeitlich hatten wir dann auch kein Netz am Handy. Welcome to the end of the world 🤣.
Der Eintritt zum Park betrug $ 30. Von dort waren es dann noch gut 30 min zum ersten Visitor Center. Nachdem es schon 12 Uhr war, wollten wir uns erkundigen, wie wir die verbleibende Zeit im Park im Park am besten nutzen könnten. Ein schöner Wanderweg ziemlich im Süden war leider wegen dem starken Regen gesperrt, der Weg dorthin aber sehr schön und auch perfekt für einen Tagestrip. Man kann am Weg viele unterschiedliche Wanderungen machen. Alle sind angeschrieben und auch kurz beschrieben. So weiß man die Länge und auch Dauer der Wanderung. Nach gut weiteren 15 min Fahrt, sind wir schon beim ersten Wanderweg „Sam Nall Ranch“ gewesen. Er war mit 0,8 Meilen, also 30 min ein guter Einstieg. Was sollen wir sagen ? – Wunderschön! Anfangs war es noch etwas bewölkt und windig, dies sollte sich aber im Laufe des Tages ändern.
Weitere 15 min am „Ross Maxwell Scenic Drive“ brachten uns zum Aussichtspunkt „Sotol Vista“ und dem nächsten Wanderweg „Lower Burro Messa Pouroff“. Dieser Weg war schon 1,2 Meilen und führte in eine kleine Schlucht. Wir waren total motiviert und sind – nur mit Handy und Kamera – los. Am Weg trafen wir ein älteres Ehepaar die total entsetzt waren, dass wir kein Wasser dabei hatten und uns schon ihres geben wollen! Ihre Worte: „Man muss immer Wasser mithaben. Man weiß nie was passiert und sollte immer darauf achten nicht auszutrocknen, sonst könnte man drauf gehen“ ahja … sind ja nur gute 35 min draußen. Wird schon nix passieren. 🤷♀️Langsam wurde es dann wirklich heiß 😅☀️ und am Weg retour zum Auto haben wir uns dann tatsächlich kurz verlaufen. Ok, doch immer in den Rucksack 🎒 mitnehmen.
Mittlerweile war es richtig sonnig ☀️ und echt heiß! Wir sind dann noch gute 20 min Richtung Süden zum „Santa Elena Canyon Overview“ 🏞gefahren. Damit wir den Canyon zumindest von oben sehen (wenn er schon gesperrt ist). Auch beim „Santa Elena River Access“ legten wir keinen kurzen Stop ein. Grundsätzlich gibt es ja die Möglichkeit mit einem Kanu über den Rio Grande zu fahren. Hier im Süden ist der Fluss die natürliche Grenze zwischen Amerika und Mexiko. Keine Ahnung wo man das machen kann, wir fanden es nicht. Auch egal. Nachdem wir schon so nahe am „Santa Elena Canyon“ waren, sind wir die paar Meilen noch weiter gefahren. Eventuell sieht man ja ein bisschen was. Und wir hatten Glück! Es war zumindest schon soweit getrocknet, dass man zumindest in die Nähe des Canyon konnte.
Zurück konnten wir dann einen etwas anderen Weg durch den Park nehmen und die Landschaft 🌵genießen. Drei mal ist vor uns ein „Roadrunner“ über die Straße gelaufen. Sonst haben wir nicht wirklich Tiere (außer Salamander 🦎, Käfer 🐜 und Adler 🦅) gesehen. Teilweise zum Glück 😬. Am Heimweg begleiteten uns Regen 🌧, Hagel und Sonne ☀️ abwechselnd. Einen kleinen Zwischenstopp haben wir dann noch in „Terlingua Ghost Town“ gemacht, wobei der Name mehr verspricht, als die Stadt. Macht ja nichts 🤷♀️. Um kurz nach 18:30 waren wir dann wieder im Hotel und haben uns ein kleines Bierchen 🍺 am Pool in der Sonne gegönnt, ehe wir in eines der 10 Restaurants hier in Alpine essen waren.
Wir haben uns für eine Tortilla Suppe (ich kann nicht genau sagen, was für eine Brühe es war) mit Tortillachips, Avocado, Käse und Jalapenos als Einlage geteilt. Danach gab es für mich gegrilltes Hendl 🐓 in einer Zitronen-Rosmarin-Honey Mustard Marinade mit grünen Bohnen und Mashed Potatoes. Mario hat sich für „Chicken Fried Steak“ mit grünen Bohnen und Polenta (mit Cheddar und Jalapenos) entschieden. Das Essen war ausgezeichnet.
Danach haben wir wieder Harry in seiner Bar besucht. Lustiger Kerl 🙂 nun ab ins Bett, morgen gehts weiter nach El Paso (in New Mexiko) das Wetter wird ab jetzt sicher wieder richtig schön heiß und sonnig.